Eine Geschichte von Joschi Mühl mit Illustrationen von Vera Schmidt, erschienen bei arsEdition.
Die Feuerwehr hat ein neues Auto bestellt.
Und bald darauf kommt Tataaa auf die Welt,
natürlich in einer Autofabrik.
Da hat er ´nen starken Motor gekriegt,
eine Leiter, ein Strahlrohr mit langem Schlauch
und ein Blaulicht auch!
Tataaa! Alles fertig, alles drin, alles dran,
so klopft er bei der Feuerwehr an.
Alle Löschautos kommen und sagen „Hallo!“.
Doch Tataaa ist auf einmal gar nicht mehr froh:
Die sind ja viel größer und ich bin so klein.
Die sind ja so viele und ich ganz allein.
Da wird ihm ganz mulmig und er denkt sich: Oh Mann,
ich weiß ja noch gar nicht, ob ich das kann.
Da kommt Lukas, der alte Löschgruppenwagen:
„Willst du mein Freund sein? Kannst mich gern alles fragen.
Also eins weiß ich sicher, und das ist mir wichtig:
So wie du bist, bist du ganz genau richtig!“
Tataaa ist erleichtert, ihm wird nun ganz warm.
Da schrillt eine Glocke, es ist der Alarm!
Schon brausen sie los mit Blaulicht und Horn,
der Einsatzleitwagen als Erster ganz vorn,
und Tataaa mit Lukas gleich hinterdrein.
So schnell kann nur die Feuerwehr sein!
Mit quietschenden Reifen bleiben sie stehen.
Schon von Weitem kann man die Rauchwolken sehen.
Bei der Spielzeugfabrik brennt´s im Hinterhof!
„Oh nein“, ruft Lukas, „ist das aber doof!“
Denn das Tor, das ist klein und die Fahrzeuge groß.
Sie können nicht durch! Ja, was macht man da bloß?
Da stupst Lukas Tataaa von der Seite an.
Und Tataaa weiß ganz sicher, dass er das kann.
Sofort macht er Schläuche und Spritze bereit,
denn jetzt muss es schnell gehn, es bleibt nicht viel Zeit.
Eine Klappe geht auf, dahinter verborgen
ein Saugschlauch, der wird ihn mit Wasser versorgen.
Das Einsatzleitfahrzeug nickt ihm aufmunternd zu:
„Sowas kann hier nur einer und der eine bist du!“
Und dann düst Tataaa hinein in den Rauch,
man sieht von ihm nur noch den Ansaugeschlauch.
Und kaum ist er durch, da kann er schon sehen:
Es brennen nur Bretter, das ist kein Problem!
Schon löscht er die Flammen und alles ist gut.
Dafür braucht er nur Wasser und ein klein wenig Mut.
Und dann jubeln alle und rufen: „Hurra,
von uns allen der Größte ist der kleine Tataaa!“
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